Vor kurzen war die bundesweite Aktionswoche „Gegen Einsamkeit.“ Viele Menschen, auch junge Menschen, fühlen sich seit der Pandemie vermehrt einsam. Die allgemeine, unsichere politische Lage, wie es weitergeht, wirkt da sicher auch mit. Familien, Lebensgemeinschaften, Kirchengemeinden, Orte der Jugendarbeit und Freizeiten können eine Hilfe gegen die Einsamkeit und Isolation sein. Wie gut kann es tun, ein offenes Ohr zu haben, eine helfende Hand, ein aufmunterndes Wort, einen Ort zu haben zum gemeinsamen Freuen, zum Mut machen, zum Weinen und Lachen.
Jesus sendet jeweils zwei zusammen aus, um seine Botschaft weiterzusagen. Er weiß, dass wir Menschen soziale Wesen sind, die einander brauchen. Die nur im Miteinander ihre Gaben entfalten können. Die nur im Miteinander Gott verkünden können, der Gemeinschaft und Liebe ist.
Wir können uns fragen: Welche Gemeinschaft brauche ist? Wo kann ich auf einen anderen Menschen zugehen, wo kann ich mich für andere einsetzen? Menschen, die sich in einer sozialen Aufgabe für andere einsetzen, profitieren für sich selbst und sind weniger einsam. Vielleicht ist die Einsamkeit auch ein selbst gewählter Käfig des Wohlstands. In einem Kanon heißt es: „Einsam bist du klein, aber gemeinsam werden wir Anwalt des Lebendigen sein. Einsam bist du klein.“
(Pius Angstenberger, Pfarrer)
Mittwoch, 10. Juli 2024 | Ein Beitrag von Pastoralteam