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Die Freude der Fastenzeit

Gemeindebrief 12/2022 | Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser, „Laetare“ – „freue dich“! Diesen Namen trägt der kommende Sonntag, der 4. Fastensonntag im Kirchenjahr.

Auf den ersten Blick mag dieser Name etwas seltsam anmuten: Freude ist nicht unbedingt das Erste, was wir mit der Fastenzeit in Verbindung bringen. Und gerade auch in unseren Tagen, in denen nicht allzu weit entfernt ein schrecklicher Krieg tobt, in denen die Hoffnungen auf ein Ende der Corona-Pandemie immer weiter hinausgeschoben werden müssen, gibt es viele Gründe, warum einem die Freude schon einmal etwas vergehen kann.

Die Freude, die im Namen dieses 4. Fastensonntags anklingt ist dann auch keine Freude über die Gegenwart. Keine Freude, die im Hier und Jetzt ganz leicht zu finden wäre. Die Freude des „Laetare“-Sonntags ist vielmehr auf die Zukunft hin ausgerichtet. An diesem Sonntag rückt das Osterfest bereits in den Blick. An diesem Sonntag können wir uns bereits darauf ausrichten, dass das Leben über den Tod und alles Leid siegen wird. 

Dazu passend ist auch der Evangelientext dieses Sonntags gewählt: Im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) erzählt Jesus uns auch davon, wie Gott uns in allen Lebenslagen und in allen Schwierigkeiten Liebe und Geborgenheit schenken möchte. Das einzige, was wir dafür tun müssen ist, uns für seine Liebe zu öffnen, ihn in unser Herz hinein zu lassen. Dann kann er uns seine Geborgenheit spüren lassen, und uns so Freude schenken. Auch wenn es uns vielleicht manchmal gerade gar nicht nach Freude zumute ist.

Ihr Christoph Eichwald
Pastoralassistent 

Dienstag, 22. März 2022  |  Ein Beitrag von Pastoralteam