Nachrichten & Informationen

Trost und Beistand

Gemeindebrief 20/2022 | Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser, wir leben in einer Zeit, die nach Trost schreit. In der Pandemie haben viele Menschen Isolation und Einsamkeit erlebt.

Einsamkeit kann tiefe Wunden hinterlassen und Krankheiten auslösen. Jesus wusste darum und hat beim Abschiednehmen von dieser Welt seinen Freunden einen Beistand verheißen, der Trost gibt. Sie sollten nicht einsam zurückbleiben. 

Auch die bedrängende Situation des Krieges mit der Angst vor einer Eskalation macht trostlos. Wir brauchen Halt, Zuspruch, Ermutigung und starke Partner an der Seite. Jesus sendet uns den Beistand, den Tröster-Geist. Im Mittelalter wurden viele Krankenhäuser „Zum Heiligen Geist“ genannt. Der Geist tröstet in Krankheit und Not. Es ist Gott selber, der Trost spendet und unsere aufgeschreckten Seelen heilt: „Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch“ (Jes 66,13).

Manche Dinge können uns trösten, aber Trost geht vor allem von Menschen aus und von Gott. Er ist bei allen Stürmen dieser Welt der, der unseren Herzen Ruhe und Frieden geben kann, wie es im Evangelium des Sonntags heißt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht“ (Joh 14, 27).

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Trost erfahren.

Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not.
In der Unrast schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod.
(Aus dem Pfingst-Hymnus)

Ihr Pius Angstenberger
Pfarrer

Freitag, 20. Mai 2022  |  Ein Beitrag von Pastoralteam