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Franz von Assisi – Gottsucher, Friedensbote, Poverello (=der Arme), Umwelt- und Tierfreund.

40/2023: Impuls und stärkender Gedanke

Vermutlich, weil er für Vieles, das heute wichtig ist, steht. Er hat zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine große Reformbewegung in der Kirche ausgelöst, die leider nicht die Reformation 200 Jahre später aufhalten konnte. Die Stadt Assisi und das schöne umbrische Land mit den Klöstern und abgelegenen Orten, an denen er lebte und betete, halten bis heute seinen Geist lebendig.

Ihn selbst und seine Botschaft kann man nur verstehen, wenn man auf den Grund schaut: Auf seine radikale Gottsuche. Er ließ sich ganz und gar auf Gott ein. Als „Aussteiger aus der Gesellschaft“ fand er Gott im Leben der Menschen, die arm, aussätzig und fremd sind. Bis heute ist er ein Modell für unsere Sehnsucht, für unsere Suche nach einem tragenden Grund, nach Gott.

Am 4. Oktober ist sein Gedenktag und wir feiern am Sonntag, 8. Oktober das Franziskusfest. Franz von Assisi hat die Frage an uns: Was trägt dein, was trägt euer Leben? Im Lebensrückblick überrascht er mit der Aussage, er hätte lange Jahre faktisch ohne Gott gelebt. Erst als seine ehrgeizigen Karrierepläne scheitern und die Erfahrung von Krieg, Gefangenschaft und Krankheit ihn in eine existentielle Krise stürzt, sucht er festen Halt und tieferen Sinn, und findet zu Gott. 
Pius Angstenberger (Pfarrer)
 

Mittwoch, 4. Oktober 2023  |  Ein Beitrag von Pastoralteam