Das ist gut so. Denn wir brauchen in unserer Gesellschaft Menschen, die für die Einheit und unseren demokratischen Rechtsstaat eintreten gegen die Spaltung, die in Deutschland und von außerhalb Deutschlands betrieben wird. Dem Rechtsradikalismus und dem Antisemitismus muss mehr und mehr der Boden entzogen werden durch viele Menschen, die Einhalt gebieten.
Ende Januar hat sich das „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“ gebildet, in dem sich zahlreiche zivilgesellschaftliche und überparteiliche Organisationen, Gemeinschaften, Verbände, Vereine sowie Städte, Gemeinden, staatliche Institutionen und Parteien in Baden-Württemberg zusammengeschlossen haben. Auch unsere Diözese ist dabei.
Unser Diözesanadministrator Dr. Clemens Stroppel erklärt dazu: „Mit unserer Teilnahme beim Bündnis für Demokratie und Menschenrechte wollen wir ein Zeichen setzen. Wir feiern in diesem Jahr 75 Jahre Grundgesetz. „In Verantwortung vor Gott und den Menschen“ ist es gerade in der aktuellen Situation notwendig, dass wir als Diözese Rottenburg-Stuttgart einstehen für die unantastbare Würde aller Menschen. Und dass wir aufstehen für die parlamentarische Demokratie in unserem Land. Demokratie und Menschenrechte garantieren uns seit 75 Jahren, dass das nicht mehr geschieht, was unter der nationalsozialistischen Herrschaft furchtbar geschehen ist.“
Ich bin froh und dankbar, dass sich so viele Menschen, auch viele Christinnen und Christen klar äußern und Position beziehen. Egal ob wir nun auf die Straße gehen oder nicht, wichtig ist, dass wir im Alltag einstehen für eine lebenswerte demokratische Gesellschaft. Arbeiten und beten wir dafür, dass uns eine Kultur der Menschlichkeit erhalten bleibt!
Pfarrer Pius Angstenberger
Montag, 19. Februar 2024 | Ein Beitrag von Pastoralteam